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Jagdmunition: Büchsen und Flinten

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Das Original vom Erfinder

Noch vor 120 Jahren wurde fast ausschließlich militärische Munition für die Jagd verwendet. Wilhelm Brenneke war ein Pionier bei der Entwicklung der modernen Jagdmunition, weil „ein BRENNEKE Geschoss das Wild schnell und ohne vermeidbares Leiden zur Strecke bringen muss".

Der Anspruch der Jäger, das Wild waidgerecht zu erlegen, gleichzeitig das Wildbret zu schonen und möglichst einen Ausschuss zu gewährleisten, stellt Munitions-Konstrukteure vor anspruchsvolle Aufgaben.

In der „Wilhelm Brenneke Gewehr- und Geschossfabrik“:

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Leipzig nicht nur das moderne Jagdgeschoss für die Büchse entwickelt. Wilhelm Brenneke erfand auch das erste Flintenlaufgeschoss: ein großkalibriges Geschoss, das im Vergleich zur Kugel langsam fliegt, aber dafür durch seine hohe Masse die Energie schnell im Wildkörper abgibt. Seine Erfindung hat sich durchgesetzt, weil sie aus allen Flintenläufen mit und ohne Choke universell auf jedes Schalenwild und Großwild einsetzbar ist.

Überblick über Munitionstypen

Büchsenmunition

Zwei-Kern-Teilzerlegungsgeschosse

Eine BRENNEKE Entwicklung: Bei Zwei-Kern-Teilzerlegungsgeschossen zerlegt sich der vordere, weichere Bleikern im Wildkörper. Durch zahlreiche Splitter und Teile des Geschossmantels wird die notwendige Energie abgegeben. Der hintere, härtere Kern bleibt kompakt und liefert einen Ausschuss. 

Deformationsgeschosse auf Basis des Starkmantelprinzips

Eine BRENNEKE Entwicklung: Durch das Aufpilzen beim Aufprall auf den Wildkörper vergrößert das Deformationsgeschoss seinen Querschnitt und gibt dabei über die gesamte zurückgelegte Strecke seine Energie ab. Hohe Tötungswirkung und ein Ausschuss sind dabei fast immer garantiert.

Flintenmunition

Schrotmunition

Eine bestimmte Anzahl von Schrotkugeln aus Blei wird als Garbe verschossen. Die Reichweite ist begrenzt. Der Einsatz erfolgt bei der Jagd auf Flug- und Niederwild. Die einzelnen Bleischrote verformen sich beim Aufprall auf den Wildkörper. Durch gleichzeitiges Auftreffen wird ein Schock ausgelöst, der zum sofortigen Tod führt.

Flintenlaufgeschoss-Munition

Statt einer Schrotpatrone wird bei der Jagd auf Schalenwild eine Flintenlaufgeschoss-Patrone geladen, die anstelle vieler Bleikügelchen ein massives Projektil enthält. Je nach Konstruktion und Visiereinrichtung der Waffe können diese in der Regel bis 50 Meter, im Einzelfall sogar bis 100 Meter eingesetzt werden. Auf der Ansitz- oder Drückjagd überzeugen Flintenlaufgeschosse durch ihre hohe Stoppwirkung. Für den jagdlichen Einsatz muss vorher auf dem Schießstand geübt werden (laufender Keiler).

Munitionsaufbau